Tipps für den Umgang mit Betroffenen

Mit einer Psychisch erkrankten Person umzugehen stellt viele Angehörige und Freunde vor neue Herausforderungen. Hier ein paar Tipps um besser damit umzugehen:

  1. Verständnis zeigen (Der Person zeigen, dass man ihr helfen will und versuchen so gut es geht für sie da zu sein)

  2. Geduldig sein und zuhören

  3. Informieren (Sich selbst informieren um die Person besser zu verstehen und zu unterstützen)

  4. Ernst nehmen (Die Krankheit nicht herunterspielen aber auch nicht überreagieren und dramatisieren)

  5. Professionelle Hilfe (Die Person ermuntern sich professionelle Hilfe zu suchen also z.B. zum Arzt bzw. Therapeuten/Psychologen zu gehen)

  6. Klar machen, dass sie nicht schuld sind (Einige Betroffene halten sich für verrückt/unnormal/komisch und suchen die Schuld bei sich. Versichere ihnen, dass es nicht ihre Schuld ist)

  7. Kleine Aktivitäten (Mit ihnen zum Beispiel spazieren gehen o.ä.)

  8. Wenn die Person zurückweisend ist, nicht persönlich nehmen

Tipps fürs Homeschooling

  • Versuchen den Tag zu strukturieren (feste Routinen)

  • Nicht prokrastinieren (Dinge vor sich herzuschieben kann zusätzlich stressen)

  • Kleine Pausen und auf Bewegung achten (Pausen, Spazieren, Fahrrad fahren)

  • Für Hilfe kann man: 071124892920 anrufen

Depression - Was kann ich selber tun?

Depression, ein Thema welches in der heutigen Gesellschaft viel mehr thematisiert werden sollte. Schätzungsweise 5% der Bevölkerung, d.h. etwa 4 Millionen Menschen leiden unter dieser Erkrankung, die sich durch zahlreiche Beschwerden, wie anhaltender gedrückter Stimmung, Hemmung von Denken und Antrieb, Interessenverlust, wie auch vielzählige körperliche Beschwerden, die sich zum Beispiel durch Schlaflosigkeit über Appetitsstörungen bis hin zu Schmerzzuständen äußern können. Immer häufiger tritt die Erkrankung auch schon bei Jugendlichen oder auch Kindern auf. Aktuell sind etwa 3- bis 10% aller jugendlicher zwischen 12 und 17 Jahren an einer Depression betroffen, vor allem durch die aktuelle, schwierige und belastente Situation aufgrund von Corona, steigt die Anzahl Betroffener Kinder und Jugendlicher immer mehr. Viele Betroffene suchen allerdings keinen Arzt auf, was zum Beispiel aufgrund von Unwissenheit, Verdrängung oder aus Schamgefühl. Deshalb ist es wichtig auch selber Dinge zu unternehmen, die dir auf deinem weg, zur Besserung der Krankheit helfen können. Hier sind erste Schritte, die dir zur Heilung helfen.

 

1.Bewegung und Licht

Viele Studien belegten bereits den positiven Einfluss von Sport auf die mentale Gesundheit. Botenstoffe, die besonders stark bei Ausdauersportarten wie zum Beispiel Wandern im Gehirn ausgeschüttet werden, sorgen für die antidepressive Wirkung. Auch das Licht trägt zu dieser Wirkung bei. Um genug UV-Licht auf zu nehmen reicht es, eine Weile an der frischen Luft zu sein.

 

2.Hilfe von Angehörigen und Freunden annehmen

Oft fühlen sich betroffene Leute nicht genug verstanden oder sie versuchen alleine damit klar zu kommen. Doch geliebte Menschen können eine große Hilfe auf dem Weg der Heilung sein. Sie können ein großer Motivationsschub sein und dich in gewohnte Aktivitäten einbringen.

 

3.Den Alltag strukturieren

Man benötigt feste Fixpunkte in seinem Alltag, die dir Halt in dieser schwierigen Situation geben. Denn oft bringt die Krankheit den Tagesrhythmus durcheinander und depressive Menschen geben ihren Alltag dann komplett auf.

 

4.Den Nachtschlaf fördern

Viele betroffene Personen leiden unter Tagesmüdigkeit und Antriebslosigkeit. Aufgrund dessen halten viele Leute einen Mittagsschlaf und leiden hingegen nachts an Schlafstörungen. Um dem entgegen zu wirken sollte der Mittagsschlaf, wenn überhaupt, nicht länger als eine halbe Stunde dauern.

 

5.Tu dir etwas Gutes

Viele Menschen geben all ihre Dinge auf, die ihnen vor der Krankheit schon guttaten oder Spaß machten. Man sollte sich diese Dinge nochmal bewusst machen, mit denen man sich jetzt noch etwas Gutes tun kann.

 

6.Beobachte deine Gedanken und Gefühle

 

Achte auf deine Gedanken! Vielleicht fallen dir negative Gedanken auf, die sich immer und immer wieder in deinem Kopf abspielen. Wen du dir dessen bewusst wirst, hilft es dir vielleicht, dich von ihnen zu distanzieren. Denn schlechte Gedanken haben einen starken Einfluss auf deine Gefühle und Wohlbefinden. Von schlechten Gedanken los zu lassen, hilft dir auch, positive Gefühle zu schaffen.

Buchempfehlungen

  • vergessene Kinder (Luna Darko)

    • vergessene Kinder: Nach dem Tod ihres besten Freundes beschließt Pia ihm in der Nacht ihres 18. Geburtstags zu folgen, bis sie Tom trifft, der ohne zu zögern mit ihr über Themen wie Leben und Sterben spricht. Sie kann sie selbst sein, aber hat sie sich nicht längst verloren?  mehr Informationen

    • Myko: Pia ist mit Tom und dessen Bruder nach Japan gezogen. Alles scheint gut zu sein, aber da ist immer noch die Stimme in ihrem Kopf, die versucht sie runterzuziehen. Mitten in der Nacht stellt sich dieser Stimme und gibt ihr sogar einen Namen: Myko  mehr Informationen

    • Tagebuch von Pia: Man liest das Tagebuch von Pia und beobachtet, wie sie aufwächst, welchen Problemen sie sich stellt und welche Menschen ihr Leben betreten und verlassen.  mehr Informationen

    • BFF~!! (or 'til death do us part): Pia und ihr bester Freund Momo kennen sich seit sie Kinder sind, die Geschichte erzählt die außergewöhnliche Freundschaft der beiden, bis hin zu Momos Tod.  mehr Informationen

  • Mädchen in Scherben (Kathleen Glasgow)
    • Dieser Roman beschreibt die Reise eines, wie im Titel erwähnt, "zerbrochenen" Mädchen, dass sich Stück für Stück ihr Leben zurückholt. Die Autorin scheut nicht davor zurück, von Themen wie Selbstverletzung, Tod eines Angehörigen und häuslicher Gewalt zu sprechen.  mehr Informationen
  • Schlaft gut, ihr fiesen Gedanken (John Green)

    • Aza Holmes leidet an einer Zwangsstörung und hat sich in Davis Pickett Junior verliebt. Nun muss sie den Mut aufbringen und sich ihren Zwängen stellen, damit diese ihr Glück nicht zerstören.  mehr Informationen
  • Unterm Rad (Hermann Hesse)

    • Hier auch ein Klassiker, der vor allem die mentale Gesundheit im Zusammenhang mit der Schule thematisiert. Auch wenn der Roman schon etwas älter ist, werden Aspekte wie Leistungsdruck und Selbstfindung authentisch behandelt.  mehr Informationen
  • Was wir dachten, was wir taten (Lea-Lina Oppermann) 
    • Eine maskierte Person mit geladener Pistole dringt in ein Klassenzimmer ein und stellt Aufgaben. Durch diese werden Geheimnisse aufgedeckt und die Fassaden aller Personen fällt in sich zusammen.  mehr Informationen
  • Long Way Down (Jason Reynolds)
    • Nachdem Wills Bruder ermordet wurde, will dieser sich rächen. Er verlässt die Wohnung, steigt in den Fahrstuhl, dieser hält an jeder Etage und jedes mal steigt jemand ein, der seine eigene Geschichte von Gewalt, Rache und Tod erzählt.  mehr Informationen