Was ist Languishing?

Was ist Languishing? Unter Languishing versteht man ein Mattheitsgefühl, ein Zustand zwischen Wohlsein und Depressionen, der besonders in Zeiten der Pandemie und des Lockdowns oft auftritt. Auf deutsch übersetzt bedeutet Languishing stagnieren, erlahmen oder ermatten, und das beschreibt diesen Zustand so ziemlich genau: Oft haben betroffene keine Energie oder Hoffnung und verspüren ein Gefühl von Leere. Viele Betroffene verspüren eine Abwesenheit von Wohlbefinden. In Amerika wurde dies zum „Dominanten Gefühl 2021“ gekürt. Doch was genau ist die Ursache dieses Zustands und warum tritt er gerade heute so oft auf? Das die Pandemie den psychischen Gesundheitszustand einiger Menschen deutlich verschlechtert, ist Vielen vermutlich klar: Es gab einen spürbaren Anstieg von Angstzuständen und Depressionen während der Lockdowns, vor allem bei jüngeren Menschen. Gerade durch den Lockdown und die Unsicherheit, die die Pandemie mit sich bringt, haben viele Menschen ein Gefühl des Kontrollverlustes. Niemand kann mehr Entscheidungen treffen, da es nicht sicher ist, dass diese später noch halten. Dadurch verschlechtert sich der psychische Zustand deutlich. Die Folgen dessen sind jedoch schwerwiegend: Languishing wird auch als „Frühwarnsystem“ bezeichnet, da viele Menschen, die jetzt diesen Zustand verspüren, später an einer Depression erkranken können. 

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Das Problem mit der Romantisierung von Mental Health Problemen

Sprüche wie „Pretty when you cry“ kursieren auf vielen unterschiedlichen Social-Media-Plattformen, doch sie sind auch nur die Spitze des Eisbergs der Romantisierung von Depressionen, Selbstverletzung und Essstörungen.

Vor allem durch die Plattform Tumblr wurde die Romantisierung von Mentalen Krankheiten populär.Das Thema wurde hier so sehr glamourisiert, dass Depressionen als eine Charaktereigenschaft angesehen wird. Problematisch ist dabei, dass ernsthafte Krankheiten wie Depressionen, Essstörungen und Verhalten wie Selbstverletzung völlig falsch dargestellt werden. Darauf folgt, dass viele Menschen einen falschen Eindruck von diesen Problemen bekommen und diese eben romantisieren oder sogar als erstrebenswert ansehen. Das wahre Problem wird dabei in den Hintergrund gerückt.

Ein Beispiel für eine solche Romantisierung ist die auf einem Buch basierende Serie „Tote Mädchen lügen nicht“. Vielen Menschen ist klar, dass die Serie sensitive Themen wie Suizid und Selbstverletzung behandelt, und es wird auch empfohlen, dass man die Serie nicht anschauen sollte, wenn man davon getriggert wird.

Das Problem bei dieser Serie liegt, neben der Anwesenheit von sensitiven Bildern, vor allem in der Darstellung des Charakters Hannah. In der Serie nimmt Hannah sich das Leben, hinterlässt aber 13 Kassetten mit Nachrichten für die 13 Menschen, die für ihren Tod verantwortlich sind. (Daher der Name im englischen Original, „13 Reasons Why“)

In der Serie wird gezeigt, wie Hannah selbst nach ihrem Tod ständig anwesend ist und die anderen Charaktere in ihrem Gewissen verfolgt. Doch was ist dabei so gefährlich? Natürlich ist es eine gute Idee auf Seiten der Drehbuchautoren, einen toten Charakter im Gewissen der anderen „weiterleben“ zu lassen, vor allem, wenn dies die Schuldgefühle darstellen soll. Doch im wahren Leben bekommt man dies natürlich nicht mehr mit, wenn man stirbt, ist man tot. Man merkt nicht mehr, wie seine Mitmenschen Schuldgefühle bekommen oder trauern. Mit der Darstellung, dass Hannah ständig anwesend ist, wird Suizid glamourisiert.

Die Wahrheit ist jedoch: Mentale Krankheiten sind ein ernsthaftes Problem und sollten auf keinen Fall romantisiert werden. Es ist wichtig, auf das Thema aufmerksam zu machen, doch nicht auf diesem Weg. Zum Beispiel könnte es helfen, sich über Bücher oder Artikel über das Thema zu informieren und ein offenes Ohr für Betroffene zu haben.

 

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Mobbing und Mental Health

Oft hängen Mobbing und Probleme mit der mentalen Gesundheit wie Depressionen eng zusammen. Zum Beispiel kann Mobbing eine Ursache für Depressionen sein, oder umgekehrt.

Doch was ist Mobbing genau? Für viele Menschen, die nicht selber das Opfer von Mobbing waren, kann es schwer sein, nachzuvollziehen, warum Mobbing so verletzend sein kann, so sehr dass sich ernsthafte Probleme entwickeln können. 

Es gibt vier Formen von Mobbing: Das körperliche Mobbing, bei dem das Opfer physisch verletzt wird (an den Haaren ziehen, Schubsen, Schlägereien), doch auch das Stehlen oder Zerstören von Dingen gehört dazu. 

Dann gibt es das verbale Mobbing. Hierzu gehören fiese Kommentare, negative Spitznamen oder das verbale Hänseln. 

Die dritte Form wird als das soziale Mobbing bezeichnet. Wie der Name schon sagt, versteht man darunter, dass das Opfer ausgeschlossen wird oder das negative Gerüchte verbreitet werden (oder dass anderen gesagt wird, sich nicht mit dem Opfer anzufreunden). 

Und dann gibt es natürlich noch das Cybermobbing, bei dem fiese Kommentare oder Gerüchte über das Internet verbreitet werden. 

Doch wie genau sind mentale Krankheiten auf das Mobbing zurückzuführen?

Zuerst sind durch das Mobbing Opfer und Täter eng miteinander verbunden. Beide Seiten können die Situation also nicht mehr ignorieren. In den meisten Fällen verliert das Opfer durch das Mobbing sein Selbstvertrauen und sein Selbstbewusstsein, nicht zuletzt, weil bestimmte Eigenschaften vom Opfer heruntergemacht werden. Der Täter hingegen fühlt sich meist gestärkt dadurch, dass er einer anderen Person schadet. So hängt Mobbing auch sehr mit Macht über eine andere Person zusammen.

Durch Mobbing wird das Opfer sehr gestresst, und dieser Stress kann die typischen „Stressfolgen“ mit sich bringen: Physische Folgen wie Bauch- und Kopfschmerzen, doch auch Depressionen oder andere psychische Krankheiten. Das ständige Ausgeschlossen sein spielt dabei einen großen Faktor, nicht zuletzt, weil dabei die selben Bereiche im Gehirn angeregt werden wie bei körperlichen Schmerzen. Das heißt, dass Betroffene diese Erfahrungen ähnlich verarbeiten wie physische Schmerzen. 

Dadurch sind Mobbingopfer auch später besonders anfällig für Depressionen. 

Einen wichtige Maßnahme gegen Mobbing ist, das Selbstbewusstsein zu stärken, und das so schnell wie möglich. Natürlich hilft es hier immer, mit anderen Personen zu sprechen und sein Umfeld auf das Problem aufmerksam zu machen.

Quellen

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